von Bianca Demtschuk
2017 ließen wir uns von diesem Slogan verleiten und reisten mit Freunden im Februar nach Kuba. Wir flogen von Berlin aus über Frankfurt und erreichten nach 10 Flugstunden unser Ziel Havanna. Der lange Flug war ganz schön anstrengend – wir wurden aber mehr als entlohnt! Schon beim ersten Zwischenstopp hielten wir eine Pina Colada in den Händen und genossen den strahlend blauen Himmel bei 32 Grad. Besser kann man wohl nicht in den Urlaub starten.
Bereits in unserem Hotel in Havanna erhielten wir den ersten kubanischen Grundkurs in Sachen Lebensfreude. Dieser kam von unserem gut gelaunten und von einem zum anderen Ohr strahlenden Reiseleiter. Diese ansteckende Lebensfreude gepaart mit einer unbeschreiblichen Leichtigkeit begleitete uns noch den ganzen Urlaub.
Havanna – eine Mischung aus halb auseinanderfallenden Hochhäusern, gut gepflegten Kolonialbauten, Palmen, an Oldtimer angelehnte und Zigaretten rauchende, lachende Einheimische und aus jeder Ecke Mambo, Rumba und Cha-Cha-Cha.
„Es ist laut, bunt, schrill und einfach der Hammer! „
Wer es nicht selbst erlebt hat, der kann kaum nachvollziehen in was für einer unglaublich beeindruckenden Welt wir uns befanden. Da stört es nicht mal, wenn im Hotel die Klimaanlage ausfällt oder das Wasser nur in Tropfen zur Verfügung steht. Das ist Kuba und gehört einfach dazu.
Viele Touristen schwärmen von der Tropicana-Show. Wir aber entschieden uns für den Buena Vista Social Club. Dort erlebten wir einen unvergesslichen Abend mit Größen der kubanischen Musik. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke.
„Kuba hat einfach mehr zu bieten als nur schöne Strände!“
Aus diesem Grund begaben wir uns nach Havanna auf eine Rundreise gen Westen. Wir erkundeten alles vom Pinar del Rio – dem Tabakzentrum Kubas, das Valle de Vinales mit seiner einzigartigen Vegetation, Obst und Gemüsefarmen, bis hin zu Che Guevaras Gedenkstätte. Alles war super interessant und absolut sehenswert.
Der Höhepunkt allerdings war Trinidad – die alte Kolonialstadt. Mit seinen bunten farbenfrohen Kolonialhäusern, Kopfsteinpflaster (nichts für Flip-Flops) und Pferdekutschen waren wir mittendrin in der alten Kolonialzeit. Auf einem Hinterhof in einem kleinen Restaurant hatten wir hier mit Abstand unseren kubanischsten Moment:
Bei 35 Grad, nur auf ein erfrischendes Getränk aus, kamen wie aus dem Nichts plötzlich eine Gruppe Musiker, die nur für uns und einer handvoll anderer Gäste spielten und tanzten. Plötzlich waren wir mittendrin! Nichts hielt uns auf unseren Stühlen und einige Cocktails später verpassten wir sogar beinahe unseren Bus 😊 Was für ein unvergesslich schönes Erlebnis!
Natürlich haben wir auch zugeschaut, wie eine echte kubanische Cohiba gedreht wurde und egal ob einem schlecht dabei wird, eine Kostprobe war Pflicht.
„Genauso handhabte es unser Reiseleiter, der für alle Fälle immer einen Rum dabei hatte.“ 😂
Kuba steht natürlich auch für Karibik-Feeling und so kamen wir nach der Rundreise im Blau Hotel Varadero unter. Ein super Hotel zum Ausruhen, Erholen und Entspannen. Was soll ich sagen: Kristallklares, türkisfarbenes Wasser, Puderzuckerstrand, tolles Wetter, gutes Essen und ein schönes Ambiente – karibischer geht’s nicht.
Es war ein wunderschöner Urlaub. Kuba bedeutet eine Reise in die Vergangenheit. An vielen Stellen trafen wir auf verfallene und ärmliche Gegenden. Gemischt mit dieser unglaublichen Lebensfreude die einen an jeder Ecke entgegenspringt und den fröhlichen bunt gekleideten Einheimischen, denen wir begegnen durften – immer ein Lächeln im Gesicht – immer gut drauf, erkennt man, dass genau das den Charme Kubas ausmacht.
Wir haben noch nicht alles gesehen und kommen wieder!