von Bianca Demtschuk
Nach langer, Corona – „bedingter“ Pause war das Fernweh sooo groß, dass es unbedingt gleich wieder eine Fernreise sein sollte. In meinem Mexico Reisebericht erzähle ich von unseren Abenteuern und Erlebnissen auf der Halbinsel Yucatán.
Karibik… Sonne satt, türkisfarbene, palmengesäumte Strände und leckere Cocktails.
Das hatten wir uns vorgestellt, als wir uns die Halbinsel Yucatán ausgesucht haben. Zugegeben auf den langen Flug, immerhin 12 h von Frankfurt nach Cancún, hätten wir verzichten können, aber wir wurden nicht enttäuscht.
Alles entsprach unseren Erwartungen und wurde noch übertroffen.
Nach Ankunft und etwa 1,5 h Transfer erreichten wir unser Hotel an der Playa del Carmen. Unser Hotel, das Iberostar Tucan, war ein Traum. Die ganze Anlage ist so toll angelegt, dass man denkt, man wohnt im Dschungel, einschließlich morgendliches Wecken durch die Brüllaffen. Trotzdem liegt es direkt am Strand. Das Personal war super nett, die Zimmer geräumig und sauber und das Essen sehr lecker, von den Cocktails ganz zu schweigen. Wir haben uns rundum wohlgefühlt.
„Die ganze Anlage ist so toll angelegt, dass man denkt, man wohnt im Dschungel“
Natürlich ist die Halbinsel viel zu schön, um nur am Strand zu liegen. Sie ist das beliebteste Reiseziel in Mexiko, weil man hier einfach die perfekte Kombination aus karibischen Traumstränden, hübschen Kolonialstädten und spannender Maya-Kultur findet. Wir hatten von allem ein bisschen etwas und haben drei Tagesausflüge vor Ort gebucht.
Chichén Itzá
ist die wohl bekannteste Maya-Stätte und wurde 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Seit 2007 gehört es sogar zu den sieben Weltwundern. Wir hatten diese Tour als Abendtour gebucht und erlebten nach der Besichtigung eine wunderschöne Lasershow.
Coba – Maya Pyramide im Dschungel
Überall unter den Baumkronen verstecken sich alte
Tempel und 2 traumhafte Pyramiden. Die ganz Mutigen ohne Höhenangst (ich gehöre leider nicht dazu) können sogar auf die höchste Pyramide hinaufklettern und den Ausblick über das immergrüne Blätterdach des Dschungels genießen.
Rio Largatos – wilde Tiere & der rosa Salzsee
Mit Booten ging es entlang der Mangroven. Wir haben viele Flamingos, Pelikane, andere verschiedene Vogelarten und sogar Krokodile aus nächster Nähe gesehen. Letztere für meinen Geschmack sogar etwas zu nah. Ein Highlight war dabei auch der Salzsee, wo wir uns gegenseitig mit „Heilschlamm“ eingeschmiert haben. Ob es irgendwas geheilt hat, wissen wir nicht, aber wir hatten viel Spaß.
Cenoten – Unterwelt der Maya Götter
Auf der gesamten Yucatán-Halbinsel gibt es unzählige Cenoten. Das sind offene Höhlen mit Süßwasserzugang. Es ging über eine Treppe in die Tiefe und dann ins Kühle nass. Muss man unbedingt mal gemacht haben.
Außerdem kann man an bestimmten Stellen im Meer auch sehr gut Schnorcheln. Mit einem erfahrenen Guide konnten wir das zusammen mit Riesenschildkröten und Rochen erleben.
Zur mexikanischen Küche: Sie ist vielfältig, bunt, scharf, süß und auch sehr deftig. Die Mexikaner behaupten, es gibt so viele verschiedene Gerichte, dass man 3 Jahre lang jeden Tag etwas Anderes essen könnte, ohne sich zu wiederholen. Ob das wirklich stimmt, konnten wir natürlich in der kurzen Zeit nicht feststellen. Fakt ist, sie sind sehr lecker und auf keinen Fall für eine Diät geeignet.
Grundnahrungsmittel ist natürlich Mais, die Fladen kennt jeder vom Mexikaner um die Ecke. So richtig mexikanische Klassiker sind Guacamole, Pico de Gallo und Horchata.
„Die Mexikaner behaupten, es gibt so viele verschiedene Gerichte, dass man 3 Jahre lang jeden Tag etwas Anderes essen könnte, ohne sich zu wiederholen.“
Nach Cancún kann man eigentlich ganzjährig bei Temperaturen um die 30 Grad reisen. Es regnet in einigen Monaten mal mehr, mal weniger. Von August bis Oktober ist es etwas stürmischer, aber richtige Hurrikans gibt es nur alle 15 Jahre. Wir waren im März dort und das war für uns perfekt.
Nun noch kurz zur Sicherheit. Wer sich auf der Seite vom Auswärtigen Amt erkundigt, liest erstmal viel von Kriminalität und Drogenbanden. Wir haben uns an die Empfehlungen gehalten und uns rundum sicher gefühlt. Die Hotelanlagen an sich sind so gesichert, dass wirklich jeder genau kontrolliert wird, der rein oder rausfährt. Auch am Strand sieht man Patrouillen, die auch mal absteigen und für ein Foto posieren.
Unser Fazit, wir kommen auf alle Fälle wieder, schon deshalb, weil es noch viel zu entdecken gibt.